Katja Leistenschneider macht jeden Tag den Praxistest. Denn sie fährt seit zwei Jahren ein Elektroauto, mit dem sie sehr zufrieden ist.
Katja Leistenschneider ist viel unterwegs, nicht nur in Bochum, wo sie wohnt und bei „Radio Bochum“ als Moderatorin arbeitet, sondern in ganz NRW, weil sie zusätzlich Veranstaltungen moderiert. All diese Strecken legt sie mit „Zoe“ zurück, ihrem Elektro-Auto: „Ich habe mich vor zwei Jahren für einen Renault Zoe entschieden – und es noch keinen Tag bereut.“ Vor allem fasziniert es sie, wie flott Zoe anzieht, und die Reichweite langt meistens irgendwie auch. Für lange Fahrten wählt die Familie gerne mal die Bahn oder das E-Autos ihres Mannes, das eine größere Reichweite hat.
Auf den Geschmack kam Leistenschneider durch eine Studie zur Alltagstauglichkeit von E-Autos der Uni Bochum, an der sie als Testperson teilnahm. „Für mich punktet der Wagen dadurch, dass er ziemlich leise und emissionsfrei unterwegs ist. Bei uns zu Hause setzen wir auf erneuerbare Energien, haben auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.“ Zu Hause lädt Zoe an einer normalen Schuko-Steckdose, unterwegs gerne an den Ladestationen in der Innenstadt.
Bevor Leistenschneider in die City fährt, fragt sie meist telefonisch bei einem Parkhaus an, ob noch ein Stellplatz mit Auflademöglichkeit frei sei. „Früher wurde ich immer schnell fündig. Inzwischen wird das auch mal eng“, gibt sie zu. Verbesserungsvorschläge hat sie viele: „Toll wäre es zum Beispiel, wenn das Bezahlen an der Stromtankstelle mit einer RFID-Karte möglich wäre, die man einfach an die Ladesäule hält.“
Auf der anderen Seite findet sie es toll, dass sie derzeit noch keine Kfz-Steuern zahlen muss, und die Kosten für Reparatur oder Wartung überschaubar sind: „Ich spare ja alleine schon dadurch, dass mein Auto keinen Ölwechsel braucht.“ Sie hofft, dass die Zahl an E-Autos rasch zunimmt: „Im Moment ist es im E-Auto noch so ähnlich, wie wenn du mit einem jungen Hund unterwegs bist – du wirst ständig angesprochen.“
(Meine Stadtwerke 01/2018)